Ein Welpe zieht ein!
Du hast dich also für einen Hund entschieden. Du hast auch entschieden dass es ein Welpe sein soll. Hier möchte ich über meine Erfahrungen zu dem Thema berichten und wie ich damit umgegangen bin.
Das wichtigste ist, was ich vorher auch ein bisschen auf die leichte Schulter genommen habe, dass man sich der Verantwortung bewusst sein muss und sich im klaren ist dass die ersten Wochen und Monate sehr schön aber auch sehr stressig sein können.
Meine kleine Checklist!
Bevor der Welpe einzieht:
Alle müssen an einem Strang ziehen:
Es bringt gar nichts wenn jeder im Haushalt eine andere Vorstellung davon hat wie man den Hund erziehen sollte. Wichtig ist dass bevor ein Hund ins Haus kommt, dass man sich einig darüber ist was er darf und was nicht um ihn nicht zu verwirren.
Besorgungen: Es gibt ein Paar essenzielle Dinge die Ihr schon besorgen könnt bevor euer neues Familienmitglied zu euch kommt. Dazu gehört natürlich auch Futter. Hier könnt Ihr euch entweder in Vorfeld informieren welches Futter der Welpe bis Dato bekommen hat und im Idealfall das gleiche Futter besorgen damit er was bekommt was er schon kennt. Da es viele verschiedene Fütterungsmöglichkeiten gibt könnt ihr den Hund nach und nach and die gewöhnen, für die Ihr euch entschieden habt. Hierbei gilt es natürlich auf Unverträglichkeiten zu achten. Man merkt sehr schnell ob der Hund das Futter verträgt oder nicht. Alleine schon an der Konsistenz des Kots. Bitte achtet darauf Hochwertiges Futter zu nutzen. Des weiteren braucht euer Welpe natürlich einen Platz zum schlafen. Hier gibt es auch wieder verschiedene Möglichkeiten wie z.B. ein "Kennel" (eine Box in die der Hund zum schlafen rein kommt um besser zur ruhe zu kommen), Ein Körbchen oder eine Decke. Bei dem Thema sollte man sich ein bisschen einlesen um zu schauen was das beste für Euch ist. Wichtig ist dass ein ruhiger Ort in der Wohnung gewählt werden sollte. Spielsachen sind meiner Meinung nach überbewertet. Zum spielen kann man alles nehmen. Vom Papierknäuel bis zur alten Socke (Geheimtipp!!). Übungs-Pipimatten sollten auch zur Grundausstattung gehören. Falls es mal zum "Unfall" kommen sollte geht alles in die Saugfähige Matte. Gibt es in jeder Zoohandlung. Diese Sind bei uns nur sehr selten zum Einsatz gekommen, haben aber sehr gut funktioniert. Geschirr, Halsband und Leine können auch schon besorgt werden. Hier holt man sich am besten die Informationen der Größen direkt da wo man den Hund her bekommt oder man informiert sich im Internet. Beim Züchter bekommt man eventuell auch ein Starterkit wo alles nötige schon enthalten ist.
Wenn der Welpe da ist!
Zeit: Du solltest einplanen dass du die ersten Wochen im Idealfall Urlaub hast oder dir irgendwie anders Zeit freischaufeln kannst um möglichst viel Zeit mit deinem Welpen verbringen zu können. Das ist für die Erziehung und Bindung extrem wichtig! Wohnung: In der Wohnung sollte man alles, was der kleine Knirps zerstören, oder was für ihn gefährlich sein könnte erst mal in einen Raum packen wo der Hund keinen Zugang hat. Er muss sich erst mal an die neue Umgebung und an Dich oder Euch gewöhnen. Erst einmal muss alles erkundigt werden und schon hier beginnt die Erziehung. Die Erziehung beginnt an dem Tag an dem der Welpe einzieht! Nach und nach kann man dann Dinge die einem wichtig sind wieder an ihren Platz stellen. So als ob es das normalste der Welt wäre, ohne die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
Regeln und Tagesablauf! Wie gesagt, am Tag des Einzugs beginnt die Erziehung. Aber Erziehung bedeutet nicht nur dass dein Hund Kommandos lernt. Regeln und und ein geregelter Ablauf sind für einen Hund sehr wichtig. Daher sollte von Anfang an klar sein was er darf, was er nicht darf und wie sein Alltag aussieht und das solltest du auch strickt einhalten. Gib deinem Welpen ausserdem viel Zeit sich auszuruhen! Stubenreinheit: Natürlich weis dein Welpe noch nicht wo er seine Geschäfte erledigen kann. Ehrlich gesagt ist ihm auch ziemlich egal. Und dein Welpe kann auch noch nicht lange aushalten! Da kommst du ins Spiel. Nach JEDEM fressen, schlafen oder spielen solltest du einmal kurz vor die Türe gehen damit er sich lösen kann. Im Idealfall hast du dafür einen Garten. Falls du keinen Garten hast, suche dir eine oder mehrere Stellen wo zumindest Gras ist. Hunde mögen weichen Untergrund für Ihre Geschäfte. Mein Hund war sehr schnell Stubenrein. Er hat sehr schnell verstanden dass wenn er mal muss, es nach draussen geht. Auch Nachts solltest du mit deinem Welpen nach draussen gehen! Warte nicht bis es zu spät ist. Je schneller er versteht dass er draussen machen soll, desto schneller hast du einen Stubenreinen Hund. Wir sind alle 2 Stunden mit Ihm raus. Wecker stellen und ab dafür.
Wenn das konsequent durchgezogen wird, werden nicht viele "Unfälle" passieren. Und falls doch mal was in die Wohnung geht, kein großes Theater draus machen! Kommentarlos aufwischen und gut ist. Es gibt auch extra Übungsmatten auf die der Hund machen kann wenn es mal zu spät ist. Trotzdem sofort mit dem Hund vor die Türe damit er die Verbindung zu Geschäft = Draussen herstellen kann. Bindung: Den Welpen anschreien, mit dem Gesicht durch sein Geschäft reiben oder gar schlagen macht nur eines mit Ihm. Er verliert das Vertrauen in euch. Das sollte um jeden Preis vermieden werden. Sicher wird man sich mal aufregen oder sauer sein. Da heisst es Ruhe bewahren. In den meisten fällen reicht Körpersprache und ein bestimmtes "NEIN" oder "AUS" aus um ein Verhalten zu unterbinden oder zu verhindern. Vorausschauend Handeln hilft dabei solche Situationen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dein Hund sollte dich als seinen Anführer sehen aber nicht als seinen Diktator! Das vertrauen zu deinem Hund aufbauen sollte Deine erste Aufgabe sein. Bevor du anfängst Sitz oder Platz oder sonst was zu üben. Vertraut dein Hund dir, macht er alles was du willst! Ich hoffe dass ich Dir mit meinen Erfahrungen einen kleinen Einblick mitgeben konnte. Der ein oder andere Tipp wird bestimmt Hilfreich sein. Schreib mir gerne in die Kommentare wie Du diesen Artikel fandest. LG, Alex
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